Von Katzen und Waldgeistern

23. Mai 2019

Die Schüler, die Kunst als Additum und damit als Abiturfach gewählt haben, erhalten pro Woche vier statt nur zwei Stunden Kunstunterricht. Dass tatsächlich nur die begabtesten diese Chance für sich ergreifen, zeigt die Ausstellung des diesjährigen Abiturjahrgangs, den Karl-Heinz Hauser betreut hat, in einer eindrucksvollen und ausgesprochen vielseitigen Ausstellung in den Kulturräumen der Schule.
Die insgesamt sieben Schüler präsentieren in einem Raum Arbeiten, die im Unterricht entstanden sind, dazu gehören Selbstbildnisse, Variationen bekannter Künstler und eine Reihe zum Thema "Waldgeister". Im zweiten Kulturraum sind die Werke der Schüler zu sehen, die sie privat angefertigt haben. Der Raum besticht durch seine Farben und die Unterschiedlichkeit der Arbeitstechniken: Vivien Weindl zeigt bemalte Jeans und ein Portrait, das aus tausenden von kleinen Tuschepunkten besteht. Carolin Wilke brilliert durch präzise Katzenzeichnungen und Fantasymotive. David Ried zeigt symmetrische Formen, die er aus bunten Fäden und Nägeln geschaffen und als Partydekoration verwendet hat. Niklas Netzer hat einzelne Familienmitglieder sehr naturalistisch portraitiert, Christina Hagl zeichnet dagegen einen Einkaufszettel, der dem Original zum Verwechseln ähnlich sieht, während Christiane Wieland beweist, dass sie Technik anderer Künstler aufnehmen und mit neuen Ideen abwandeln kann. Simon Engelschalk fertigte das Modell einer Villa mit moderner Architektur, das man sich gerne bauen möchte, sofern man über das nötige Kleingeld verfügt.
Die Ausstellung ist noch bis 28. Juni 2019 von Montag bis Freitag in den Kulturräumen zu sehen und lohnt einen Besuch.